Verwende einen Passwort-Manager und aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.
Kurzantwort
Netzwerk-Passwörter sind so sicher, wie sie erstellt und geschützt werden. Starke Passwörter enthalten eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Regelmäßiges Ändern, die Vermeidung von gängigen Wörtern und der Einsatz von Passwortmanagern erhöhen die Sicherheit erheblich.
Wie sicher sind Netzwerk-Passwörter?
Netzwerk-Passwörter spielen eine zentrale Rolle beim Schutz von WLANs, internen Firmennetzwerken oder Cloud-Diensten. Ihre Sicherheit entscheidet maßgeblich darüber, wie leicht ein Netzwerk vor unbefugtem Zugriff geschützt werden kann – oder wie einfach es von Angreifern kompromittiert wird.
Was ist ein Netzwerk-Passwort?
Ein Netzwerk-Passwort ist ein Authentifizierungsmerkmal, das den Zugang zu einem Netzwerk beschränkt. Es wird beispielsweise verwendet für:
- WLAN-Netze (Wi-Fi): Hauptschlüssel zum Access Point, meist WPA2 oder WPA3-gesichert
- LAN / Firmennetzwerke: Passwort zum Login an Netzwerkdiensten
- Remote-Zugänge: VPN-Passwörter für gesicherte Verbindungen
Welche Arten von Netzwerk-Passwörtern gibt es?
WLAN-Passwörter
- WPA2/WPA3-Passphrase (häufig privater Wi-Fi-Zugang)
- WEP (veraltet, unsicher)
Unternehmensnetzwerke
- Domain-Login (z. B. Active Directory)
- VPN-Schlüssel
Gerätebezogene Netzwerkkennwörter
- Router-Admin-Passwort
- Freigabepasswörter für Ordner, Drucker etc.
Wie sicher sind Netzwerk-Passwörter?
Die Sicherheit hängt maßgeblich von folgenden Faktoren ab:
1. Passwort-Länge und Komplexität
- Länge: Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Mindestens 12 Zeichen empfohlen.
- Komplexität: Groß-/Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen – am besten als zufällig gewählte Zeichenfolge.
2. Verschlüsselungsverfahren
- WPA2 / WPA3: Stand der Technik, bieten hohe Sicherheit, wenn starke Passwörter verwendet werden.
- WEP: Sehr unsicher, kann in wenigen Minuten geknackt werden.
3. Verwaltung und Schutz des Passworts
- Nicht öffentlich weitergeben
- Regelmäßige Änderung bei Verdacht auf Kompromittierung
- Nicht mehrfach verwenden
Richtwerte & Tipps:
- Niemals einfache Begriffe wie „12345678“ oder „passwort“ verwenden.
- W-LAN-Schlüssel nie ab Werk (Default-Passwort) beibehalten.
- WPA3 stets bevorzugen, falls möglich.
- Passphrase möglichst lokal und nicht öffentlich teilen.
Angriffsmethoden auf Netzwerk-Passwörter
- Brute-Force: Systematisches Ausprobieren aller Zeichenkombinationen
- Dictionary-Angriffe: Wörterbuch-basierte Passwort-Versuche
- Phishing: Versuch, Anwender zur Herausgabe des Passworts zu bringen
- Man-in-the-Middle: Abfangen von Übertragungen (bei unsicherem Netzwerk)
Wie kann man die Sicherheit erhöhen?
- Starke Passwörter verwenden (lang, komplex, nicht die gleichen wie anderswo).
- Zweifaktor-Authentifizierung (2FA) für Netzwerkzugang, wo möglich.
- Moderne Verschlüsselungstechnologien (WPA3, AES) nutzen.
- Firmware-Updates für Router und Netzwerk-Hardware regelmäßig installieren.
- Zugriffsberechtigungen auf das Nötigste minimieren (z.B. Gäste-WLAN mit separatem Passwort einrichten).
Fazit: Netzwerk-Passwörter sind nur so sicher wie ihr Umgang damit
Ein Netzwerk-Passwort kann sehr sicher sein, wenn es lang und zufällig gewählt wird und moderne Verschlüsselungstechnik zum Einsatz kommt. Genauso kann es aber eine große Schwachstelle sein, wenn es einfach zu erraten, mehrfach genutzt oder öffentlich geteilt wird. Mit den richtigen Maßnahmen ist der Zugriff auf Ihr Netzwerk effektiv geschützt.